Naturmuseum
Objektbeschreibung
Metalowa 8, 10-603 Olsztyn
Wenn man das Naturmuseum besichtigt, bekommt man eine genaue Auskunft darüber, was in den Wäldern Ermlands und Masurens vor sich geht, was da grunzt, brüllt oder sonstige spannende Geräusche von sich gibt. Die Hauptattraktion des Naturmuseums ist eine Sammlung von 900 präparierten Tieren, die in der Region leben, welche sich des Rufs des Gebiets mit der abwechslungsreichsten Fauna in Polen erfreut.
In den Beständen des Naturmuseums werden insgesamt fast neunzehntausend Exponate, vor allem aus zoologischem, botanischem und geologischem Bereich gesammelt. Besonders wertvoll ist das Herbarium von Hans Steffen, das bis 460 Bögen zählt. Die zoologische Ausstellung umfasst vor allem 250 Gattungen ausgestopfter, u.a. vom Aussterben bedrohter Tiere. Hier kann man u.a. einen Wisent, einen Wolf, einen Biber, einen Adler und andere Vögel, einen Wels, eine Sumpfschildkröte und zahlreiche Insekte sehen. Präparierte Tierkörper stehen im Vordergrund der Bilder, die ihre natürliche Umgebung darstellen. Beides zusammen lässt die Illusion eines besonderen Waldspaziergangs entstehen. Das Museum verfügt auch über eine reiche Sammlung von Landkarten, u.a. der deutschen aus dem Anfang des 20. Jahrhunderts.
Die Einrichtung funktioniert seit 2000 und bildet eine Abteilung des Museums von Ermland und Masuren. Sie kümmert sich um die Präsentation der Sammlungen und ist auch an wissenschaftlicher Forschungsarbeit beteiligt, darüber hinaus übt sie eine popularisierende Bildungsfunktion aus. Im Bildungssaal finden Präsentationen und Seminare statt.
Bemerkenswert ist auch der Sitz des Naturmuseums. Es befindet sich in einem eklektischen Sezessionspalast aus den Anfängen des 20. Jahrhunderts, den der Eigentümer der Allensteiner Ziegelei Max Lion erbaut hatte, wo der Sitz des ehemaligen Eigentums von Bergenthal, von dem der Name des Stadtviertles Nagórki kommt, war. Verschieden verlief die Geschichte des Palasts. Insbesondere nach dem Zweiten Weltkrieg ist er verkommen. Zuerst wurde in stillvollen Räumen Mastvieh gezüchtet und seit den 70er Jahren befanden sich hier Kommunalwohnungen. Die Unterbringung des Museums in dem Gebäude hat ihm das Leben gerettet. Außer dem Palast blieb noch ein Wagenschuppen erhalten, in dem sich folgende Sachen befanden: eine Museumsbibliothek, ein Bildungsaal, Lagerräume und Arbeitsräume. Die Museumsgebäude sind von einem interessanten Park mit uralten Bäumen umsäumt.
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