Themenführung ,,Sezessionsspuren in Allenstein’’
Beschreibung
Der Rundgang ermöglicht die Erkundung der repräsentativsten sezessionistischen Architektur der Stadt. Er gliedert sich in neun Teilstrecken, die durch zahlreiche Straβen führen und einzelne Bürgerhäuser zum Vorschein bringen, die zwischen dem 19. und 20. Jahrhundert entstanden sind.
Gesamtlänge: 3200 m
Dauer: 60-90 Min.
Zielgruppe: Geschichts- und Architekturinteressierte verschiedener Altersgruppen
Etappen des Rundgangs:
1. Hotel Wileński
600 m, 8Min.
Wir fangen mit den Gebäuden an der ul. Knosały5 und 7 an, die aus dem Jahr 1904 stammen. Ursprünglich gehörten sie dem Besitzer des Sägewerks, hier befanden sich Wohnungen für vermögende Mieter. Im Jahr 2009 wurde in dem restaurierten Bürgerhaus unter der Nummer 5 das Hotel eingerichtet. Wir gehen weiter und steuern auf die Jakobsbrücke zu [früher Wilhelmsbrücke]. Dann gehen wir auf der ul. Pieniężnego an den Überresten der Wehrmauern der Stadt entlang.
2. Bankhaus
50 m, 0,5Min.
Wir kommen zum Bürgerhaus an der ul. Pieniężnego 6/7, das in den Jahren 1902-05 gebaut wurde. Die Vorderfassadedes Gebäudes wurde detailreichverziert und den Baukörper krönt eine Kuppel mit Spitze. Das sogenannte Bankhaus war jahrelang Sitz der Finanzinstitute, u.a. der Reichsbank, später der Allensteiner Bank. Zurzeit befindet sich dort die Firma ZETO. Von der ul. Pieniężnego biegen wir auf den Platz von Johannes Paul II ab.
3. Die Polnische Bücherei (KsiążnicaPolska)
300 m, 4 Min. (zzgl. Besichtigungszeit)
Hier unter der Hausnummer 2/3 können wir das mit sezessionistischen Ornamenten verzierte Bürgerhaus sehen, das gegenwärtig Sitz der Polnischen Bücherei (KsiążnicaPolska) ist. Das Gebäude entstand in den Jahren 1910-12. Es lohnt sich auch, einen Blick nach innen zu werfen und denpolenweit ältestensowie einen der europaweit ältesten Personenaufzüge zu benutzen, der noch in Betrieb ist.
Wir gehen weiter zur ul. 1Maja,dann biegen wir nach rechtsab in die ul. Mrongowiusza.
4. Das Naujock-Bürgerhaus
500 m, 7Min.
An der ul. Mrongowiusza4 sehen wir das Bürgerhausaus dem neunzehnten Jahrhundert, das ein Element der Sezessionsbebauung der Innenstadt darstellt. Nebenan an der ul. Dąbrowszczaków3 befindet sich eines der schönsten Bürgerhäuser von Olsztyn, das ebenfalls aus dem neunzehnten Jahrhundert stammt. 1907 verwandeltees der damalige Besitzer Otto Naujock in einen reich dekorierten Sezessionspalast. Das Gebäude dient gegenwärtig als Sitz des Städtischen Kulturzentrums. Wir gehen weiter die ul. Dąbrowszczaków entlang und biegen dann nach rechts in die ul. Mickiewicza ein, um an der Kreuzung mit ul. Kościuszki die nächste Architekturperle zu entdecken.
5. Die Villa mit dem Wächter (Willa zestrażnikiem)
250 m, 4Min.
Obwohl das Haus etwasverwahrlostist, sind die sezessionistischen Dekorationselemente gut sichtbar: florale Ornamente, verzierte Fensterbretter, Türmchen oder Balkone. Der Name der Villa, die 1903 gebaut wurde, kommt sicherlich vondem Flachrelief an der Fassade des Gebäudes – es stellt nämlich einen Wächter dar, der städtische Einreisegebühren einkassiert.Wir kehren zur ul. Dąbrowszczaków zurück.
6. VillaFortuna
200 m, 3Min.
Vor uns erwächst das außergewöhnliche Bürgerhaus von 1901 mit der Namensinschrift an der Fassade. Dessen Besitzer war ebenfalls Otto Naujock, der dort Luxuswohnungen an die Bewohner vermietete. Wir gehen weiter die ul. Dąbrowszczaków, dannpassieren wir ein weiteresBürgerhaus im Sezessionsstilmit der Nummer 18, erbaut 1910, bis wir am Haus Nr. 28 ankommen.
7. Hotel Diplomat (Hotel Dyplomat)
400 m, 5Min.
In dem restaurierten Gebäude befindet sich einLuxushotel. Vor dem Zweiten Weltkrieg befanden sich hier Büros des Generalkonsulats der Republik Polen und nach 1945 – das berühmte Restaurant ,,Smakosz’’, das in den Siebzigern in ,,PodSamowarem’’ umbenannt wurde. Wir biegen nach links ab, gehen bis zur ul. Partyzantów, dann bewegen wir uns nach links. Wir passieren historische Gebäude und gelangen an den Straßenanfang.
8. Das Kopernikushaus (Dom Kopernika)
800 m, 10Min.
Unter der Hausnummer 3 befindet sich ein Bürgerhaus von 1905. Den Namen des Astronomen bekam es im Jahre 1996 durch den Verein der Deutschen Minderheit verliehen. Vor 1939 residierte dort die Finanzbehörde. Später hatten dort staatliche Einrichtungenihren Sitz und jetztführt manhier Aktivitäten zugunsten der deutsch-polnischen Verständigung durch. Wir kehren um und gehen zur ul. Partyzantów. Unter der Hausnummer 30 befindet sich das nächste Sezessionshaus mit dem Entstehungsdatum 1905 an der Fassade. Endlich treffen wir auf dem Plac Bema ein.
9. Die Bebauung am Plac Bema
100 m, 1Min.
Vor uns erwachsen die prachtvollen Gebäude aus dem Jahr 1905. Unter der Hausnummer 2 das Bürgerhaus im neubarocken Stil und unter der Nummer 3 – eines im Sezessionsstil, welches mit Türmchen und Flachreliefs verziert ist. Man soll auch das benachbarte Bürgerhaus an der ul. Kopernika 28 nicht stillschweigend übergehen. Es ist die Villa Martha aus dem Jahr 1908.